Öffnungszeiten: Der Schönberger Gewerbeverein sucht nach Lösungen
Die 150 Mitglieder des Schönberger Gewerbe- und Fremdenverkehrsvereins sind mit ihrem Vorstand offenkundig sehr zufrieden. Das zeigten die ausnahmslos einstimmigen Wiederwahl-Ergebnisse während der Jahreshauptversammlung am Mittwoch. Vorsitzender Knut Lindau wurde genauso im Amt bestätigt wie Schriftführer Sven Nielsen, 1. Beisitzer Hans-Georg Schneider und 3. Beisitzer Klaus Karper.
Insgesamt zog Lindau im Rückblick auf 2006 eine sehr positive Bilanz, vor allem mit Blick auf das hohe Engagement der Mitglieder und der sehr guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Aber Lindau sieht auch Verbesserungsbedarf.
In den großen Einkaufszentren, zum Beispiel in Kiel, zögen alle an einem Strang. In Schönberg hingegen fühle sich der Kunde mittwochs wie in „Lummerland“, weil einige Geschäfte nachmittags schließen. Und auch mit Blick auf unterschiedliche Pausen zur Mittagszeit fragte der Vorsitzende: „Müssen wir nicht noch mehr zusammenarbeiten? Die Kunden verstehen doch sonst die Welt nicht mehr.“ Lindau kündigte außerdem an, dass der Ideen-Stammtisch des Vereins zu neuem Leben erweckt werden soll, um immer wieder die Marketing-Strategie für den Ort zu hinterfragen.
Bürgermeister Wilfried Zurstraßen warb in seinem Grußwort um Mitwirkung der Unternehmen auf drei Feldern:
Zum einen würden 124 junge Menschen im Sommer die Schönberger Schulen verlassen, und erst drei von ihnen hätten einen Ausbildungsplatz.
Zum anderen bat Zurstraßen um Ideen für ein großes Projekt: Am Korshagener Redder soll mittelfristig ein „Maritimer Erlebnispark“ mit Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für die Urlauber entstehen. Jetzt, in der Phase der ersten Planungen, seien Ideen gefragt. Und die Ideen der Geschäftsleute seien auch erwünscht, wenn die Fußgängerzone 2007/2008 renoviert werden soll.
Auf interessierte Resonanz stieß auch die neue Internet-Präsenz des Gewerbevereins unter der Adresse www.gewerbe-schoenberg.de zm
Aus den Kieler Nachrichten vom 9.2.2007
