Bürgermeisterin wagte sich hoch hinauf

(PH v. 2.Mai 2008, KCH)

Im Namen des Schönberger Gewerbe- und Fremdenverkehrsvereins begrüßte dessen Vorsitzender Knut Lindau an einem sonnigen Maifeiertag zahlreiche Gäste in der Schönberger Fußgängerzone zum traditionellen Maibaumfest. In seiner Festrede dankte er besonders der Schönberger Feuerwehr, die am Morgen des 1. Mai den Baum zunächst abbaute, um ihn später im vollen Schmuck wieder aufzurichten.

Bügermeisterin Antje Klein steigt in Begleitung von Feuerwehrmann Manuel Mertineit in den Drehleiterkorb, um in luftiger Höhe den Schönberger Barsch in der Krone des Maibaumes zu befestigen. Foto: Heine

 

Schon früh am Morgen lösten die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Schönberg unter Leitung von Gruppenführer Arne Stoltenberg den Maibaum aus seiner Verankerung am Boden und legten ihn unter Einsatz der Drehleiter mit Korb vorsichtig am Boden ab. Dort brachten Christoph Mundt und seine Mitarbeiter unter anderem die von der Kommunalen Beschäftigungsinitiative angefertigten Wappenschilder und drei große, von Rainer Runge gemalte Hinweisschilder auf die örtlichen Museen am Maibaum an.


Nachdem der Baum wieder aufgerichtet war, ließ es sich Bürgermeisterin Antje Klein nicht nehmen, in den von Feuerwehrmann Manuel Mertineit geführten Drehleiterkorb zu steigen und höchstpersönlich dem Baum den Schönberger Barsch auf die Spitze zu setzen – wenn auch mit vor Beginn des Höhenflugs etwas skeptischem Blick.

Mit nur wenig Verspätung konnte dann der Startschuss für das Maibaumfest fallen. Ein buntes Rahmenprogramm sorgte für Kurzweil bei den Besuchern, unter anderem von der Band "Music Men" unter Leitung von Karl-Heinz "Kalli" Bahn und der Kindertanzgruppe des TanzSportClubs Schönberg. Wer Außergewöhnliches essen wollte, musste nicht lange suchen: Immer der Nase nach landete man früher oder später zum Beispiel bei Jochen Stoltenberg vor dem Bahnhofshotel. Er garte in einer kleinen Holzhütte Lachs nach finnischer Machart über offenem Holzfeuer. "Auf dem Weihnachtsmarkt wäre dieser Arbeitsplatz attraktiver", witzelte er ob der Hitze durch das Feuer. "Heute möchte keiner mit mir tauschen."


Auch etliche Geschäfte hatten ihre Pforten geöffnet. Und dies nicht nur in der Fußgängerzone, sondern auch in weiten Bereichen der Bahnhofstraße. "Zum Maibaumfest haben wir immer geöffnet", verriet Marina Wirth, Inhaberin des Bekleidungsgeschäfts "Schicky Micky". "Von der Kundschaft wird dieser Tag gut angenommen. An einem Feiertag können auch ganze Familien einmal zusammen einkaufen gehen."