Page 30 - Schönberg im Sommer 2022
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Michael Pedersen freut
sich auf die Saison
Frisch eingekauft, frisch zubereitet und frisch serviert
Wer im traditionsreichsten Hotel Schönbergs speisen
möchte, wird unweigerlich im Hotel am Rathaus landen.
Denn der historische Saal mit seiner hölzernen Kuppel-
decke und seinem besonderen Ambiente verströmt na- Michael Pedersen
hezu ein herrschaftliches Gefühl. Das Restaurant mit
seiner historischen Diele lädt dazu ein, regionale und
bodenständige Atmosphäre zu schnuppern. Diese Vor- Carte Abendgeschäft ist unverändert im Angebot. Regio-
züge stellt der Betreiber und Pächter Michael Pedersen nale Küche, frisch zubereitet und frisch serviert – so be-
mit seinem Team in den Vordergrund. Und auch wenn schreibt Pedersen das oberste Motto des Hauses. „Wir
es derzeit der gesamten Gastronomiebranche weniger wissen, was die Gäste möchten. Sie wollen wissen, wo-
gut geht als in den Vorjahren, blickt der Däne nach vorn her der Fisch, das Fleisch oder die Gans kommt und wir
und richtet seinen Betrieb entsprechend der Bedin- können es ihnen sagen“, erklärt Pedersen. Er setzt beim
gungen aus. Und dazu gehört auch die Verkleinerung Einkauf auf regionale Erzeuger, Fisch vom Schönberger
der Mannschaft von 22 auf zehn MitarbeiterInnen. Strand, Brot vom Probsteier Bäcker und ähnliches ge-
hört im Hotel am Rathaus zum Alltag. Den Mittagstisch
Erstes Haus am Platze, historisches Ambiente und regi- allerdings hat Pedersen aus wirtschaftlichen und perso-
onale Küche, zubereitet von einem international erfah- nellen Gründen streichen müssen. Das beliebte „Lütt &
renen Küchenchef. So lässt sich das Angebot im Hotel Lecker“ gibt es derzeit nicht mehr.
am Rathaus zusammenfassen. Dazu kommt das un-
vergleichliche Bild von einem Saal, in dem Hochzeiten, Eines ist dem Gastronomen wichtig: Die Bedeutung
Bälle, Jubiläumsfeiern und Ähnliches ausgerichtet wer- seines Hauses für die örtlichen Vereine, die traditionell
den. Alle diese Säulen, so berichtet Michael Pedersen, das Hotel am Rathaus für ihre Veranstaltungen nutzen.
seien dazu angetan, den Bestand des Hauses trotz Krise Gleichwohl müsse auch er die Preissteigerungen auffan-
der Gastro-Branche zu sichern. So hat er den Kalender gen und auf seine Produkte und Leistungen verteilen.
für das Saalgeschäft gut gefüllt. Alle, die ihre Feste aus „Nicht alle haben dafür Verständnis“, sagte der Gastro-
Corona-Gründen absagen mussten, wollen nun die Fei- nom. Ein großes Plus seien die Hotelzimmer, die in den
er nachholen, wie Pedersen berichtet. Das spielt dem Bewertungen der Touristiker ganz oben rangieren. Hoher
Gastronomen in die Karten, wie er verrät. Auch das à la Komfort und bester Service sind das Aushängeschild.
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