Page 28 - Schönberg im Winter 2022
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Restaurant am Meer „Filou“:
Doppelspitze kocht
engagiert und ideenreich
Ein weiter Ostseeblick von fast allen Tischen aus, großzügige Terrassen, auf denen
sich im Schutz ganz besonderer Strandkörbe auch im Herbst und Winter gepflegte
Gastlichkeit genießen lässt, helle, freundliche und im Wortsinne kunstvoll gestalte-
te Innenräume, eine bodenständige, dabei leichte, zeitgemäße und junge deutsch-
italienische Küche: Das Restaurant am Meer „Filou“ am Schönberger Strand gehört
mit zu den schönsten Häusern am Platz. Sorgenfrei sind die Inhaber Annette und
Arnim Weidler dennoch nicht. Schuld sind die wegen der aktuellen Krisen galop-
pierenden Kosten.
Energie und Lebensmittel werden teurer und teurer. Und ohne kann ein Res-
taurant nun einmal nicht für seine Gäste da sein. Für Annette und Arnim Weidler
dennoch kein Grund, aufzugeben. „Wir machen es wie in der Politik“, sagt Annette
Weidler lächelnd: „Eine Doppelspitze soll uns helfen.“ Diese „Doppelspitze“ be-
steht in den beiden jungen Köchen Raik Schade und Branko Joaquin Rabanal, der
seine Wurzeln in Peru hat. „Beide arbeiten enorm engagiert und ideenreich, um die
regionale, bodenständige Küche des ‚Filou‘ neu und modern zu interpretieren –
und das zu weiterhin bezahlbaren Preisen“, freut sich Annette Weidler.
Und um bei der Politik zu bleiben: Ganz nach dem einen oder anderen Partei-
envorbild arbeiten Raik Schade und Branko Joaquin Rabanal völlig gleichberechtigt
miteinander. „Einen Boss in der Küche gibt es nicht“, sagt Schade, „sondern zwei
Küchenchefs.“ Beide, Schade und Rabanal, haben trotz ihrer jungen Jahre reich-
lich Erfahrungen in den Küchen anderer führender Häuser gesammelt, die sie nun
im „Filou“ nutzen wollen. Klar ist, dass angesichts Rabanals Herkunft ab und zu
südamerikanische Einflüsse ihren Weg auf die Speisenkarte finden werden. „Au-
ßerdem legen wir viel Wert auf Gewürze, um die natürlichen Aromen sämtlicher
Zutaten optimal herauszuarbeiten“, beschreibt Raik Schade eine weitere Herange-
hensweise beider Köche. Grundsätzlich aber, versichert Schade, bleibe das bewähr-
te und bekannte deutsch-italienische Konzept des „Filou“ erhalten. Dazu gehören
selbstgemachte, ofenfrische Pizzen vom italienischen Pizzabäcker, Pasta, Fisch- und
Fleischgerichte, die von unserem italienischen Koch, Stefan Galle, immer wieder
köstlich und ideenreich zubereitet werden.
„Wir werden so kochen, dass ein Besuch im ‚Filou’ für unsere Gäste auch in
Krisenzeiten tragbar bleibt“, verspricht Annette Weidler. Und es bleibe dabei: „Wir
arbeiten mit frischen, saisonalen Produkten aus der Region und mit Spaß an der Sa-
che.“ Was auch und besonders für die kommenden Festtage gelte: „Wir wünschen
unseren Gästen, dass sie bei uns unbeschwert ein gutes Essen im Kreis von Familie
und Freunden genießen können; dafür arbeiten wir.“
Und wenn es nur ein Getränk nach Feierabend oder am Sonntagnachmittag
sein soll? „Dann sollten unsere Gäste unbedingt die Cabrio-Strandkörbe auf der
Terrasse mit Meerblick ausprobieren“, sagt Annette Weidler. Das Besondere daran
ist ihre Erfindung: Die Bedachung dieser Strandkörbe lässt sich mit wenigen Hand-
In der „Filou“-Küche zuhause (v. l.): Branko Joaquin
Rabanal, Stefan Galle und Raik Schade. griffen öffnen oder schließen – entweder Sonnenbad oder perfekter Schutz vor
kräftigem Seewind. Warm wird es in den Strandkörben außerdem nicht nur wegen
Restaurant am Meer „Filou“ • Promenade 18, 24217 des gut zubereiteten Grogs des Hauses: Heizkissen und Decken sorgen selbst bei
Schönberger Strand • 04344-414848 • www.filou-ostsee. winterlichen Bedingungen für angenehmes Klima im Strandkorb.
de • Um Reservierungen wird gebeten • Sternekoch Unbedingt notieren sollten sich Gäste des „Filou“ den 8. und 9. Januar: Dann ist
Ronny Siewert kocht am 8. und 9. Januar jeweils ab 18 Sternekoch Ronny Siewert des Heiligendammer Restaurants „Friedrich Franz“ zu
Uhr im „Filou“, Kartenvorbestellung (149 € pro Person) an Gast, um ein einzigartiges Vier-Gänge-Menü zuzubereiten. Annette Weidler: „Ein Ti-
kontakt@filou-ostsee.de, ab 1. Dezember auch telefonisch.
cket für dieses Event wäre doch eine schöne Geschenkidee zu Weihnachten, oder?“
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