Page 4 - Schönberg im Sommer 2020
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Ortsentwicklung:




         Eine gute Zukunft für Schönberg









































         Das Ostseebad Schönberg soll noch schöner und attraktiver wer-  Jahr solle das hiesige Bauunternehmen Armin Stoltenberg mit der
         den. Für die Einwohner, für Touristen und alle, die künftig hier leben   Erschließung beginnen, Interessenten könnten sich schon jetzt an
         möchten. An einem Ortsentwicklungsplan arbeitet die Gemeinde   die Firma Stoltenberg wenden.
         seit Langem. Nun steht das umfangreiche Planungswerk kurz vor
         der Vollendung, seine Umsetzung soll im kommenden Jahr begin-  „Ein zweiter, großer Bestandteil des Ortsentwicklungsplans ist
         nen. Zwei wichtige Kernprojekte daraus sind das Neubaugebiet   die umfangreiche Neugestaltung der strandnahen Ortseingangs-
         hinter den Kleingärten (B-Plan 67) und eine neue Gestaltung des   bereiche Kaliforniens“, macht Kokocinski gespannt auf weitere
         Strandbereichs mit dem sogenannten „T-Konzept“ in Kalifornien.  Neuerungen im Erscheinungsbild der Ostseegemeinde. Wo bisher
                                                              ein schmuckloser, sandiger Parkplatz das Bild entlang der Orts-
         „Die Arbeiten an den Planungen laufen auf Hochtouren und sind   einfahrt Verwellengrund bestimmt und der t-förmig nach links in
         weit fortgeschritten“, sagt Schönbergs Bürgermeister Peter A.   Richtung Gastronomie am Deichweg sich erstreckende Deichfuß
         Kokocinski, während er in den seitenstarken Planungsunterlagen   eher nüchtern wirkt, soll künftig ein modernes, hohe Aufenthalts-
         blättert. „Bis Jahresende wollen wir sie abschließen und im kom-  qualität versprechendes, verkehrsarmes, mit viel Holz, neuen
         menden Jahr werden die Neuerungen sichtbar sein“, verspricht   Ideen und einem teilüberdachten „Marktplatz für viele Gelegen-
         er. Im Ortskern, keine zwei Fußminuten von Schönbergs Einkaufs-  heiten“ attraktiv gestaltetes Areal entstehen. „Den Parkplatz
         zentrum und nur wenig weiter vom Bahnhof für die künftige Linie   werden wir zwar im Wesentlichen aufgeben“, verrät Kokocinski.
         Kiel-Schönberg entfernt, soll ein neues Wohngebiet mit insgesamt   Stellplätze für Kurzzeitparker, die den Tourist-Service besuchen
         350 Wohneinheiten entstehen. Denn der Bedarf an Wohnraum   sowie Parkplätze für Fahrzeuge gehbehinderter Menschen bleiben
         sei groß, weiß der Bürgermeister: „Nicht nur Schönberger und   aber bestehen. Zusätzlich sollen weitere Abstellplätze für Fahrrä-
         Probsteier sollen hier ein neues Zuhause finden“, sagt er. Er wisse   der und eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge entstehen. Das Gros
         auch von vielen Menschen, die mitunter „seit Jahrzehnten“ hier   der Besucher könne problemlos andere Parkplätze in der Nähe
         Urlaub machten und ihren Lebensabend im Ostseebad verbringen   nutzen. „Wichtig ist uns, den Bereich rund um den Verwellengrund
         möchten. Und von jungen Familien, die ein Heim suchen. Deshalb   zwischen Deich und der Kühbrücksau als attraktiven Aufenthalts-
         trage das Wohngebiet mit Geschossbebauung, Einfamilien- und   ort multifunktional und zum Verweilen zu gestalten“, beschreibt
         Doppelhäusern allen möglichen Bedarfen Rechnung: „Es wird ge-  Kokocinski das Hauptanliegen des Ostseebads Schönberg.
         nauso seniorengerechte, barrierearme Standards entsprechende
         Wohnungen geben, wie auch eine Kindertagesstätte und Spiel-  Bis 2023 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Doch was ko-
         plätze“, beschreibt Kokocinski das Konzept. Eine „Grüne Achse“   stet der Spaß? „Rund fünf Millionen Euro“, beziffert Kokocinski die
         in Form eines Spazierwegs soll das gesamte Gebiet durchziehen,   Gesamtkosten der geplanten Maßnahmen. Allein schultern müsse
         seine Verkehrsanbindung mittels eines Kreisverkehrs an der Kreu-  die Gemeinde das jedoch nicht: „Wir können mit bis zu 60 Prozent
         zung Kuhlenkamp/Rauher Berg bestehe „als Idee“. Kommendes   Förderquote rechnen.“       Kay-Christian Heine


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