Stellungnahme des Vorstandes GuFV Schönberg zu dem Vorhaben des Bürgermeister Peter A. Kokocinski und des Kulturverein Probstei zum Erwerb des Hotel Stadt Kiel durch die Gemeinde Schönberg und Umwandlung in ein Bürger- und Kulturzentrum
Der Vorstand des GuFV hat das vorgelegte Konzept (Ideensammlung) umfassend beraten.
Der Vorstand würde es begrüßen, wenn das Hotel Stadt Kiel als Bürger- und Kulturzentrum für Schönberg und die Probstei erhalten werden könnte.
Voraussetzung für ein solches Projekt ist für den Vorstand Planungssicherheit bei den Investitionen und laufenden Kosten. Aus dem vorliegenden Konzept ergibt sich weder wie hoch die Investitions- , Sanierungs- und Betriebskosten sind, noch wie diese finanziert werden sollen.
Der Vorstand spricht sich klar gegen eine Finanzierung des Vorhabens durch den Gemeindehaushalt aus. In Zeiten einer angespannten Haushaltslage mit bereits großen finanziellen Herausforderungen für die Gemeinde (Kindertagesstätten, Schule, Feuerwehr, Ortsentwicklungskonzept, Sanierungsmaßnahmen im Straßenbau, etc.) ist eine zusätzliche finanzielle Belastung aus dem Kauf des Hotel Stadt Kiel für den Schönberger Bürger und sich hieraus ggf. ergebende Erhöhungen der Grundsteuer und Gewerbesteuer nicht zu vertreten.
Des Weiteren darf ein durch die Gemeinde finanziertes Veranstaltungszentrum nicht im Wettbewerb zu den örtlichen gastronomischen Betrieben stehen, die ohne Subventionen aus Steuergeldern ihre Betriebe kostendeckend führen müssen und bereits heute Kapazitäten für Veranstaltungen von 20 - 400 Personen vorhalten.
Vor einer Entscheidung durch die Gemeindevertretung muss ein schlüssiges Nutzungskonzept vorliegen, welches alle Kosten erfasst und sichergestellt werden, dass ein langfristiger Betrieb ohne Mehrbelastung für die Bürger und Beeinträchtigungen für die Schönberger Gastronomie möglich ist.
Der Vorstand des Gewerbe und Fremdneverkehrsverein Schönberg e.V.
Anmerkung: Das Foto zeigt das Hotel Stadt Kiel im Jahre 2010