Ostholsteiner Zeitung vom 11.07.2023
UmweltministerTobias Goldschmidt hat den Kritikern des Nationalparks Ostsee ein Gesprächsangebot gemacht.
In einem offenen Brief lud der Grünen-Politiker eine Abordnung der „IG Nationalpark Ostsee“ für den 26. Juli in sein Ministerbüro in Kiel ein.
Am Wochenende hatte die IG in doppelseitigen Anzeigen auch in den Kieler Nachrichten die Ausweisung eines Meeresschutzgebietes in der Ostsee abgelehnt. „Gerne können wir ins direkte Gespräch darüber kommen, wie wir gemeinsam den von Ihnen beschriebenen Sorgen und Existenzängsten entgegenwirken können - und natürlich auch über Ihre Ideen für einen verbesserten Ostseeschutz“, schreibt Goldschmidt. Zugleich versicherte der Minister erneut, dass es durch einen Nationalpark keine massiven Einschränkungen für Teile der Bevölkerung geben würde. Eine Sperrung touristischer Strände sei nicht geplant. Und: „Wassersportarten wie Segeln, Surfen, Kiten, Wingfoilen und SUPen werden auch in einem Nationalpark möglich sein.“ Zu möglichen Einschränkungen äußerte sich der Minister nicht.