Page 34 - Schönberg im Winter 2020
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Schönberg





            Kulinar isch                                                        Eine Orangerie ist eine  Art großer,
                – Gastronomen stellen sich vor –                             lichter Wintergarten, der bei den europä-
                                                                             ischen Adelshäusern vor allem während
                                                                             des 18. Jahrhunderts schwer in Mode war,
                                                                             um darin Zitruspflanzen und andere exo-
                                                                             tische Baumarten zu halten. Die Schön-
                                                                             berger Hoteliers Andrea und Jochen Ru-
                                                                    l
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                                     „Ruser’s Hotel“:                        ser haben in ihrem Haus „Ruserʹs Hotel“


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                                                                             eine solche Orangerie – umgeben von ei-
                                                                             ner großen Terrasse und einem wunder-
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               Sonnenbaden im Winter                                         schönen Garten. Die stählerne, großzügig
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                                                                  t
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                                                                             verglaste  Konstruktion  zitiert  architek-
                                                                             tonisch zwar ihre historischen Vorbilder.
                                                                             Gebaut wurde sie 2014 mit Seniorchefin
                                                                             Meta Ruser,  Andrea und Jochen Ruser
                                                                             indes nicht für licht- und wärmehungrige
                                                                             Pflanzen, sondern für die Gäste.
                                                                                Für  Jochen  Ruser  und  seine  Frau
                                                                             Andrea war und ist die Orangerie eine
                                                                             ideale Ergänzung des mit verschiedenen
                                                                             Gasträumen ohnehin großzügig bemes-
                                                                             senen Restaurants:  „Unsere  Gäste zei-
                                                                             gen sich immer wieder begeistert“, sagt
                                                                             er  über  die  lichtdurchflutete  Konstruk-
                                                                             tion. Und frieren muss hier im Winter
                                                                             niemand: „Die Orangerie ist trotz ihres
                                                                             lichten  Charakters  gut  isoliert,  dreifach
                                                                             verglast und beheizt“, macht Ruser Lust
                                                                             darauf, hier bei einem guten Essen oder
                                                                             Kaffee das Winterlicht zu genießen und
                                                                             dabei das Gefühl zu haben, mitten im ge-
                                                                             pflegten Restaurantgarten zu sitzen.
                                                                                Apropos gutes Essen: Den Charak-
                                                                             ter  der  Karte  beschreibt  Jochen  Ruser
                                                                             als „regionale, saisonale, gutbürgerliche
                                                                             Küche von Eintopf über Schweineme-
                                                                             daillons bis Lachsfilet und anderen feinen
                                                                             Gerichten“, wobei sein Team es verstehe,
                                                                             den Speisen  stets eine überraschende
                                                                             Note zu verleihen – was auch für den
                                                                             täglich  angebotenen  Mittagstisch  gelte.
                                                                             Das Restaurant bietet Festlichkeiten bis
                                                                             etwa 150 Personen Raum, das vonden
                                                                             Ruserʹs geleitete Hotel hat 70 Betten.
                                                                                „Ruserʹs  Hotel“,  Albert-Koch-Str.  4,
                                                                             24217 Schönberg,  Tel. 04344–2013,
                                                                             www.rusers-hotel.de,  Reservierungen
                                                                             empfehlen sich.
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